Name: Erwin Baum (Vorname eigentlich Froim)
geboren: 15.04.1926 (Warschau)
gestorben: 3.12.2006 (NY)
Erinnerungen aus dem KZ:
Als ich mit meiner Mutter und meinen zwei Schwestern und zwei Brüdern nach Ausschwitz transportiert wurde ... Auf der dreitägigen Fahrt gab es nichts zu essen und kein Wasser. Die Mutter tauschte ihren Ehering gegen eine Portion Schnee!
Im KZ Hailfingen ... In Deutschland, in der Nähe von Stuttgart, bauten wir ein paar Wochen lang an einer Start und Landebahn. Wir bekamen ein Stück Brot, ein wenig Suppe. Es war nicht viel, aber wir bekamen immerhin ein wenig Essen. Meine erste Arbeit bestand darin, mit einer großen Gabel sehr schnell einen Lastwagen zu entladen. Keiner konnte das tun. Ich arbeitete sehr gut und einem deutschen Fahrer fiel ich auf, denn je mehr Fahrten er machte, desto mehr Geld bekam er. Ich erinnere mich, dass es kurz vor Weihnachten 1944 war, als er mir drei Laib Brot gab. Das war der Himmel!
Eigenschaften/Handlungen nach dem KZ-Aufenthalt: ließ sich nicht beirren, baute ein sein neues Leben auf
ZITATE:
"Von dort aus ging er mit rund 1000 Mann auf den Evakuierungsmarsch, bei dem die Häftlinge starben wie die Fliegen."
"Mann darf diejenigen nicht hassen, die keine Liebe kennen. Man sollte wissen, dass die, die Liebe am wenigsten verdienen, sie am meisten brauchen.
Besonderheiten: sein Leben wird in dem Buch "Froim, der Junge aus dem Wahrschauer Ghetto" nacherzählt
http://www.kz-gedenkstaette-hailfingen-tailfingen.de/php/kzht.ar.ju.alle.php
Mall, Volker: Die Häftlinge des KZ-Außenlagers Hailfingen/Tailfingen – Daten und
Porträts aller Häftlinge. Herrenberg 2014.
geboren: 15.04.1926 (Warschau)
gestorben: 3.12.2006 (NY)
Familie: Vater (Schneider) und Mutter (betrieb einen kleinen Kiosk); 6 ältere Geschwister; erst wohlhabend (nach Vaters Tod) verarmt -- Heim -- später ins Ghetto abgeschoben
Eigenschaften vor dem KZ-Aufenthalt: geduldig, gut, stark
Grund für Festnahme: Jude, Auflösung des Ghettos
Name/Art des KZ-Lagers: 1. Lager: Ausschwitz; 2. Lager: Stutthof; 3. Lager: November 1944 Hailfingen; 4. Lager: Mitte Feb. 1945 Dautmergen, 5. Lager: ab 12.04.1945 Dachau-Allach
Was musste er dort tun: (1) leichtere Arbeiten, später arbeitete er im Dachdecker-Kommando und danach (April 1944) im Kanada-Kommando22 (gut mit Nahrungsmitteln versorgt); (2) keine Arbeit, wurde krank (überlebte durch illegale Medizin); (3) Steinbruch und Bau der Startbahn; (4) und (5) keine Angaben
Gelang ihm/ihr die Flucht: Und wenn ja wie: Ja, ihm gelang die Flucht, er floh bei einem Evakuierungsmarsch.
Wie war die Zeit für ihn? hart
Nach der Flucht... Kam er ist Krankenhaus Mühldorf, da er nur noch 45kg wog. Dann wohnte er mit einem anderen Überlebenden in einem Privathaus in Ampfing. Danach wurde er in München in der Wohnung eines NAZIS einquartiert. Er fuhr zu seinem Bruder Itzek nach Belgien und von dort ging er nach Israel und arbeitete dort in der Marine. Anschließend wanderte er mit seinen beiden noch lebenden Brüdern nach Kanada aus und zog später aus beruflichen Gründen in die USA.
Eigene Familie: Anya Baum (Ehefrau), hatten eine Adoptivtochter Mona Marks, die ebenfalls Mutter wurde und somit Kinder hatte
Erinnerungen aus dem KZ:
Als ich mit meiner Mutter und meinen zwei Schwestern und zwei Brüdern nach Ausschwitz transportiert wurde ... Auf der dreitägigen Fahrt gab es nichts zu essen und kein Wasser. Die Mutter tauschte ihren Ehering gegen eine Portion Schnee!
Im KZ Hailfingen ... In Deutschland, in der Nähe von Stuttgart, bauten wir ein paar Wochen lang an einer Start und Landebahn. Wir bekamen ein Stück Brot, ein wenig Suppe. Es war nicht viel, aber wir bekamen immerhin ein wenig Essen. Meine erste Arbeit bestand darin, mit einer großen Gabel sehr schnell einen Lastwagen zu entladen. Keiner konnte das tun. Ich arbeitete sehr gut und einem deutschen Fahrer fiel ich auf, denn je mehr Fahrten er machte, desto mehr Geld bekam er. Ich erinnere mich, dass es kurz vor Weihnachten 1944 war, als er mir drei Laib Brot gab. Das war der Himmel!
Eigenschaften/Handlungen nach dem KZ-Aufenthalt: ließ sich nicht beirren, baute ein sein neues Leben auf
ZITATE:
"Von dort aus ging er mit rund 1000 Mann auf den Evakuierungsmarsch, bei dem die Häftlinge starben wie die Fliegen."
"Mann darf diejenigen nicht hassen, die keine Liebe kennen. Man sollte wissen, dass die, die Liebe am wenigsten verdienen, sie am meisten brauchen.
Besonderheiten: sein Leben wird in dem Buch "Froim, der Junge aus dem Wahrschauer Ghetto" nacherzählt
http://www.kz-gedenkstaette-hailfingen-tailfingen.de/php/kzht.ar.ju.alle.php
Kommentare
Kommentar veröffentlichen